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Referentin:
Holger Grötzbach studierte Linguistik, Psychologie und Philosophie. Er war wissenschaftlicher Mitarbeitert am Max-Planck-Institut für Psycholinuistik, bevor er in die Abteilung Sprachtherapie der Asklepios Klinik Schaufling wechselte.

In der Fortbildung wird zunächst in die Terminologie der evidenzbasierten Medizin eingeführt. Im Vordergrund steht dabei die Klärung der Begriffe „Effektivität, Effizienz, Evaluation, externe und interne Validität“. Daran schließt sich eine Vorstellung derjenigen Prinzipien an, die sich in der Aphasietherapie als evidenzbasiert wirksam erwiesen haben. Zu ihnen gehören ein früher Therapiebeginn, die Therapiefrequenz, das „shaping“-Prinzip, die Repetition sowie das „design of learning situation“.

Da die Therapiefrequenz von besonderer Bedeutung für die Therapie von Aphasien ist, werden alle Möglichkeiten vorgestellt, eine hochfrequente Therapie anbieten zu können. Es wird sich zeigen, dass jede der Möglichkeiten mit Vorteilen, aber auch mit Nachteilen verbunden ist. In der Diskussion wird sich außerdem zeigen, dass die evidenzbasiert gesicherte Therapiefrequenz im Widerspruch zum Heilmittelkatalog steht. Im letzten Teil der Fortbildung wird es daher um die Frage gehen, wie der Widerspruch mit Hilfe der therapeutischen Leitlinien und des Reha-Therapiestandards zu lösen ist.

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